Mühelose Gartenarbeit
Spaten und Schaufel sind im Garten jene Geräte, die schweißtreibende Arbeit versprechen. Damit Sie sich nicht auch noch zusätzlich Rückenschmerzen einfangen, sollten Sie darauf achten, dass Spaten oder Schaufel zu den Arbeitsanforderungen und vor allem auch ergonomisch zu Ihnen passen.
T-Griff
Der T-Griff erleichtert die Arbeit, wenn Sie besonders kraftvoll Zugreifen müssen. Also beispielsweise beim Rasenkanten-Abstechen, wenn Sie schweres Erdreich umgraben müssen oderauch die Hebelwirkung nutzen möchten. Auch beim Umgraben von Beeten ist ein T-Griff zumeist die angenehmere Variante. Oftmals ist bei Spaten mit T-Griffen der Stil leicht geschweift und der Spaten verfügt über ein nach vorne geneigtes Spatenblatt. Damit lässt sich nach dem Abstechen bzw. Auflockern die gelöste Erde leichter auf dem waagerechten Schaufelblatt tragen.
D-Griff
Geht es mehr um Präzision denn um rohe Kraft, ist ein Spaten mit D-Griff zumeist die bessere Wahl. Besonders beliebt ist der Griff beim Zurichten von Wurzelballen oder beim Graben von Löchern. Für das mittige umgreifen des Griffs müssen die Finger nicht gespreizt werden. Der Spatenstiel ist zumeist gerade ausgelegt und auch das Spatenblatt verfügt nur über eine geringe Neigung.
Knaufgriff
Schließlich gibt es noch den Knaufgriff, der abgesehen von dem leicht geringeren Gewicht vor allem durch geringere Ergonomie und schlechtere Kraftübertragung auffällt. Wenn Sie nur leichte Arbeiten vorzunehmen haben, ist der Knaufgriff sicherlich eine mögliche Alternative.
In unserem Sortiment finden Sie sowohl Spaten mit T-Griffen, als auch Spaten mit D-Griffen.
Übrigens: mit einem guten Spaten, etwas Übung und einem leichten Untergrund lassen sich pro Stunde bis zu 30 Quadratmeter umgraben - egal welchen Holzstiel Sie dabei bevorzugen.
Stiel
Die Länge des Stiels sollte unbedingt Ihrer Körpergröße angemessen sein. Ist der Stiel zu kurz, laufen Sie Gefahr, dass Sie die ganze Zeit den Rücken zu sehr krümmen und 'buckeln'. Hierdurch überbeanspruchen Sie Muskeln, Sehnen und Ihre Wirbelsäule - das Ergebnis sind Rückenschmerzen. Die richtige Stiellänge hat Ihr Spaten, wenn Sie ihn vor sich auf dem Boden aufstellen und Ihre Hand den Griff mit dem rechtwinklig am Körper ausgestreckten Unterarm bequem erreicht.
Schaufel-Spaten-FAQ
Was ist der Unterschied zwischen Schaufel und Spaten?
Der Spaten ist eine Sonderform der Schaufel. Schaufeln dienen dem einfachen Aufnehmen und Abtransportieren von lockerem Material. Spaten werden dagegen primär zum Lösen oder Umgraben von Böden verwendet.
Was macht einen guten Spaten aus?
Ein Spaten sollte für den Einsatzzweck passend ausgewählt werden. Je schwerer bzw. lehmiger der Boden ist, desto kleiner sollte das Spatenblatt sein. Ebenso sollte zwecks Schutz der Schuhwerks beim In-den-Boden-Eintreiben des Spatens die Auftrittkante verbreitert sein, beispielsweise durch Tritthülsen wie beim Baack Eiderstedter Spaten.
Wie überwintern Spaten und Schaufel?
Säubern Sie Ihren Spaten bzw. Ihre Schaufeln vom groben Schmutz. Nehmen Sie notfalls eine Drahtbürste zur Hand. Entfernen Sie im nächsten Schritt den Flugrost beispielsweise mit einem Fächerschleifer Waschen Sie danach ihre Geräte mit einer leichten Seifenlauge. Nach dem Abtrocknen reiben Sie Schaufel und Spaten gründlich mit Öl ein und lagern sietrocken bis zum nächsten Jahr.
Wie schärfe ich Spaten?
Wird das Blatt eines Spatens nach unten hin dünner, spricht man von einem sogenannten »selbstschärfenden« Spaten. Im Grunde wird durch den Einsatz des Spatens in harten, mit Steinen durchsetzten Böden das dünne Blatt durch die Reibung an den Steinen »geschärft«. Hierbei wird jedoch das Schärfen dem Zufall überlassen.
Herkömmlicherweise schärft man den Spaten - je nach Bodenverhältnissen - mit einer Innenfase von 25°-35°. Wir empfehlen zum Schärfen eine Halbrundfeile.